Zitat:
hallo,
also ich kann das buch "schluss mit dem eiertanz" bestens empfehlen.
mir hat es sehr geholfen meinen partner zu verstehen. wenn das arbeitsbuch auch so gut ist dann kann ich auch dieses nur empfehlen. aber dazu werde ich es erst noch selbst durcharbeiten.....
bleibt die frage nach dem sinn es einem borderliner zum lesen zu geben?
er weiß ja um seine art zu denken. würde es helfen seinen gegenüber zu verstehen anhand von beispielen anderer "betroffener"?
ich kann gerne einen neuen ast dazu auf machen, denn das thema würde mich wirklich ineressieren. :-)
gruß, sven
Hallo svenhedin !
Danke für deine Meinung zu diesem Buch ! Ich selbst hab es natürlich auch gelesen, aber es spricht mich persönlich eher weniger an, weiß nicht ob das generell für Betroffene so ist oder nicht. Was man eben sehr deutlich merkt, ist dass es für Angehörige und nicht für Betroffene geschrieben ist, deshalb auch hier ins Angehörigen Forum gepostet
...ähm...ja.
Das Buch spricht die Sprache der "Normalen", denke das macht viel aus, ob es wirklich dazu befähigt zu verstehen, das wage ich zu bezweifeln, aber es ist auf alle Fälle förderlich, wenn es darum geht gemeinsam an der Beziehung zueinander zu arbeiten. Es ist sehr einfach und gut verständlich geschrieben und ja zeigt eben dem Angehörigen auf, dass einiges eben nicht an ihm liegt und es doch das ein oder andere Mittel oder halt Wege gibt mit alle dem konstruktiv umzugehen.
Für mich als Betroffene eben sehr oberflächlich gehalten und eben in einer Sprache die nicht so unbedingt die meine ist, gelesen habe ich es, weil mich interessiert hat wie die Autoren gewisse Dinge sprachlich transportieren, zum einen um evtl. davon lernen zu können, zum anderen um meine paranoide Ader auszuleben *g*, also zu schauen, wie sehr man uns Angehörigen gegenüber möglicherweise verteufelt.
Habs aber weitestgehend für okay befunden und somit meinem Mann zu lesen gegeben
, jener welcher bekam davon allerdings Albträume !
Zu deiner Frage ob es Sinn machen würde dieses Buch einem anderen Betroffenen zu geben, naja, wär mir so nie in den Sinn gekommen, warum ergibt sich ja teilweise schon aus dem bereits von mir Gesagtem.
Denke da gibts sehr viel bessere Bücher, allerdings können die Erfahrungen eben auch nicht ersetzen, ist halt so. Klar kann ich auch davon lernen (zumindest mal ne Art Grundstein legen) wenn ich Erfahrungsberichte anderer Betroffener lese, aber letztendlich lerne ich am allermeisten durch das was mir im Kontakt zu denen, innerhalb der zwischenmenschlichen Beziehungen widerfährt, wenn ich quasi gespiegelt werde. Und ich denke hierbei ist es auch notwendig, dass die Spiegelung von einem anderen Borderliner erfolgt, weil es schwer ist dieses Verhalten von einem Nichbetroffenen zu akzeptieren, geschweige denn auf sich umzuinterpretieren, wirkt dann einfach zu künstlich und manipulativ, auch wenn die Ambition die dahinter steckt vielleicht in Ordnung sein mag - nuja.
*schwafel off*
Liebn Gruss
die_Hoffnung