Zitat:
Eigentlich würde ich gerne von beiden Seiten hören wie sie das empfinden und wie man als Partner damit umgehen soll.
Sicherlich, wirst Du auch, nehme ich stark an. Geht auch nur um die Übersichtlichkeit. Im offenen Angehörigenbereich lesen und schreiben Beide Seite, keine Sorge.
Hmm, ich finde erst mal, dass nach Deiner Schilderung kaum bis fast gar nix für eine BPS bei Deinem Freund spricht, ehrlich gesagt.
Es kann auch ganz einfach sein, dass er eine sehr eifersüchtige Person ist, die sich von Dir nicht genug beachtet fühlt und einfach seinen Kopf durchsetzen will, ohne gross auf Dich und vor allem auch Deine Gefühle zu achten.
Ausserdem mag er ein nicht sehr flexibeler Mensch sein, der einfach ganz bestimmte Vorstellungen von Partnerschaft und Frauenbild hat, die mit Deinen eigenen sehr stark kollidieren.
Ne, für eine mögliche BPS spricht das für mich alles noch nicht, ehrlich gesagt.
Viel Wichtiger als die Frage, ob Dein Freund eine BPS hat, finde ich ehrlich gesagt auch eher, wie es Dir mit ihm geht.
Ich habe den Eindruck nicht sehr gut zur Zeit und anscheinend hast Du auch wirklich Probleme Dich von ihm abzugrenzen.
Dein Freund scheint ja schon einige Therapieerfahrung aus einer vergangenen Drogentherapie zu haben und deshalb denke ich auch erst mal, wenn er sich selbst nicht in den Beschreibungen von Bl wiedererkennen kann (eigentlich schon fast der klassische Weg um für sich selbst gepaart mit hohen Leidensdruck auf diese Vermutung kommen zu können als Betroffener), dann wird es wohl auch keine BPS sein.
Er scheint ja damit, dass es Dir mehr schlecht geht mit ihm, keine Probleme zu haben und fährt einfach sein "Ding"...das mag schon vielleicht in eine auch sehr stark narzisstisch determinerte Persönlichkeitsstruktur bei ihm gehen, aber irgendwie eben auch noch nicht in eine narzisstische Persönlichkeitsstörung um das auch gleich zu sagen.
Diagnostizieren kann eine möglicherweise vorhandene Persönlichkeitstsstörung (wozu die BPS auch gehört) wirklich nur ein Psychologe/Psychiater/Psychotherapeut in mehreren tief gehenden Gesprächen, diagnostischen Tests etc. pepe.
Hmm, ich finde es ja erst mal problematisch, wenn in Beziehungen, die nicht gut für beide Seiten laufen zu scheinen, dann so ein "pathologischer" Verdacht aufkommt...das kann dann, denke ich, auch noch leicht den "Rest" zwischen einander kaputt machen...ich kann aber auch Deinen Wunsch nach Klärung und Perspektiven verstehen und möchte auch nur warnen sich auf eine "Krankheitsdiagnose" da einzuschiessen.
Ich könnte mir vorstellen, dass für Dich sicher auch Themen wie "Abgrenzen", "Selbst zum Tragen kommen können" etc. pepe wichtig sind und da wirst Du sicherlich auch hier einiges erfahren können, was Dir helfen mag....ganz abgesehen von Bl oder Nicht-Bl.
So far.
lg katinka